Was war das Embargogesetz von 1807?

Das Embargo Act von 1807 war ein allgemeines Embargo, das vom Kongress der Vereinigten Staaten von Amerika erlassen wurde. Das Gesetz sollte den amerikanischen Schiffen den Handel und die Interaktion mit ausländischen Schiffen in ausländischen Häfen verbieten. Das Gesetz richtete sich hauptsächlich gegen französische und britische Schiffe und wurde als Reaktion auf die Beschlagnahme von US-Schiffen erlassen, bei denen der Verdacht auf Kriegskontrolle bestand. Der Schritt wurde als Verstoß gegen die Neutralität der USA im Napoleonischen Krieg angesehen. Das Embargogesetz von 1807 wurde als Rückzahlung für die vielen Beschlagnahmen verabschiedet, vor allem aber für die Chesapeake-Leopard-Affäre.

Gesetzgebung

Das Embargo Act von 1807 wurde am 22. Dezember 1807 vom damaligen Präsidenten Thomas Jefferson unterzeichnet. Präsident Jefferson forderte die Kongressmitglieder auf, einen Handelskrieg anstelle eines physischen Krieges in Betracht zu ziehen. Der Handelskrieg sollte die rivalisierenden Nationen Großbritannien und Frankreich in eine wirtschaftliche Notlage bringen, die sie zwingen würde, ihre unfaire Behandlung auf dem US-Schiff zu beenden. Das Gesetz enthielt eine Reihe von Bestimmungen und Vorschriften, die befolgt werden mussten. Erstens wurden die amerikanischen Kriegsschiffe von den Embargovorschriften ausgenommen. Der Präsident erhielt auch das Mandat, eine Ausnahme für die unter seiner Leitung stehenden Schiffe zu machen. Die Schiffe, die zwischen den USA handeln, würden Anleihen haben, um sicherzustellen, dass sie die Gesetze einhalten. Die amerikanischen Schiffe mussten keinerlei Genehmigung einholen, um in fremden Häfen segeln zu dürfen.

Durchsetzungsbemühungen

Obwohl das Embargo die USA und ihre Schiffe vor ausländischen Angreifern schützen sollte, war der damalige Finanzminister Albert Gallatin vollständig gegen das Embargo und sah vor, dass es unmöglich sein würde, es vollständig durchzusetzen. Er sagte auch zu Recht voraus, dass das Embargo zu einer negativen Publizität für das Land führen würde. Bald nach Inkrafttreten des Gesetzes wurde eine Lücke entdeckt. Die Küstenschiffe und Fischerboote waren vom Embargo ausgenommen. Um die Lücke zu schließen, verabschiedete der 10. US-Kongress am 8. Januar 1808 das erste ergänzende Gesetz. Der Kongress verabschiedete auch mehrere weitere ergänzende Gesetze zum Embargo-Gesetz, einschließlich eines am 12. März 1808, das die Ausfuhr aller Waren, sei es auf dem Landweg, untersagte oder Meer.

Folgen des Embargogesetzes

Das Embargo, das die kriegführenden Länder wirtschaftlich belasten sollte, belastete die USA noch mehr. Der amerikanische Überseehandel war weitgehend betroffen. In der Tat wurde es fast verkrüppelt. Die Bewohner der südlichen Region waren am stärksten betroffen. Sie mussten bei ihren überschüssigen landwirtschaftlichen Produkten bleiben, da sie die Produkte nicht ohne weiteres auf den internationalen Markt exportieren konnten. Die Briten waren nicht nachteilig betroffen, da sie immer noch über Kanada in die USA gelangen konnten. Auch die britischen Reeder freuten sich über den nach dem Vorgehen der US-Regierung reduzierten Wettbewerb.

Historische Bedeutung und Erbe

Das Embargo Act von 1807 war nicht so erfolgreich wie erwartet. In der Tat führte dies zu wirtschaftlichen Belastungen sowohl für die Menschen in Amerika als auch für die Wirtschaft des Landes. Die Föderalistische Partei erhielt nach der Verabschiedung des Gesetzes eine große Anhängerschaft. Ihre Unterstützung wuchs enorm. 1808 erhielt es eine verstärkte Vertretung im Wahlkollegium und im Kongress. Das Embargo Act von 1807 beeinflusste auch die amerikanische Kriegserklärung von 1812 und die Verabschiedung anderer Embargos.