John Muir - Wichtige Persönlichkeiten in der US-Geschichte

Frühen Lebensjahren

John Muir wurde am 21. April 1838 in Durbar, East Lothian, Schottland geboren. Als Kind wurde er streng religiös erzogen. Seine Familie wanderte 1849 mit elf Jahren in die USA aus. Sie ließen sich auf einer Farm in der Nähe von Portage, Wisconsin, nieder, und die Familie schloss sich der Campbellite Restoration Movement an, die heute als die Jünger Christi bekannt ist. In seiner Jugend war John in religiöse Studien vertieft und er blieb ein spiritueller Mann. Mit 22 Jahren schrieb er sich an der University of Wisconsin-Madison ein und belegte eine Vielzahl von Wahlfächern. Er schien nie ein Studium anstreben zu wollen, sondern war nur daran interessiert, um seiner selbst willen zu lernen. Er nahm an vielen Kursen in Botanik und Geologie teil, obwohl er vor seinem Schulabschluss im Jahr 1863 keinen Abschluss hatte.

Werdegang

Ab 1866 arbeitete Muir in einer Wagenradfabrik. Nachdem ein Unfall sein Auge verletzt hatte, wurde er sechs Wochen lang in einen dunklen Raum gesperrt. Ein Jahr später beschloss Muir, seinen Träumen von der Erforschung der Natur zu folgen. Seine Reise begann im September 1867, als er 1.000 Meilen von Indiana nach Florida ging. Diese Reise wurde später in seinem Buch A Thousand-Mile Walk to the Gulf aufgezeichnet. Nach dieser Erfahrung machte sich Muir auf eine Reihe von Erkundungen und Reisen. Unter ihnen segelte er zu der einen oder anderen Zeit nach Kuba, ließ sich in Kalifornien nieder und erkundete den Yosemite sowie reiste mehrmals nach Alaska und in den pazifischen Nordwesten. Während seiner Erkundungen führte er umfangreiche geologische und botanische Studien durch. Im Laufe der Zeit wurde er auch ein angesehener Schriftsteller und ein Naturschutzaktivist.

Wichtige Beiträge

Muir machte große Fortschritte in Bezug auf die Förderung des Naturschutzes. Bei seinen Erkundungen in Yosemite und den Sierra Mountains stellte er fest, dass die Einführung von domestiziertem Vieh eine enorme Bedrohung für diese Gebiete darstellt. In Anbetracht dessen veröffentlichte er zwei Veröffentlichungen, den Schatz des Yosemite und die Merkmale des vorgeschlagenen Nationalparks, die dazu beitrugen, den US-Kongress davon zu überzeugen, 1890 einen Nationalpark in Yosemite zu errichten. Muir, zusammen mit einigen seiner Freunde, ebenfalls gründete den Sierra Club, um Naturschutzthemen zu erörtern, und befasste sich insbesondere mit dem Schutz natürlicher Wälder. Muir spielte eine wichtige Rolle bei der Einführung der Bundesverwaltung in die Kontrolle der natürlichen Ressourcen der USA. Seine philosophischen Überlegungen zur Natur hatten auch tiefgreifenden Einfluss auf dieses intellektuelle Milieu in den USA

Herausforderungen

Muirs Bemühungen zur Erhaltung entsprachen nicht immer seinen Plänen. Er favorisierte die Bundesverwaltung von Nationalparks und Ressourcen gegenüber staatlich kontrollierten. Trotzdem hat der US-Kongress Yosemite Valley unter staatliche Kontrolle gestellt, was ihn sehr bestürzt. Muirs starker Glaube an den Schutz der Zentralisten wurde auch von anderen Aktivisten in Frage gestellt, darunter viele seiner Freunde. Der bemerkenswerteste Fall war der mit Gifford Pinchot, damals ein nationaler Führer der amerikanischen Naturschutzbewegung. Muir glaubte, dass die Natur spirituell und transzendental ist und ihre eigenen inneren Werte hat und deshalb um ihrer selbst willen bewahrt werden sollte. Pinchot, ein professioneller Förster, betrachtete die Natur anders als eine Ressource, die angeeignet, genutzt und verwaltet werden musste. Die beiden gerieten in einen Streit und Muir distanzierte sich schließlich von seinem ehemaligen Freund Pinchot. Die Bewegung spaltete sich von diesem Punkt an in zwei Lager auf. Dies waren nämlich die streng "konservatorische" Fraktion, angeführt von Muir, und die "konservatorische" Fraktion, angeführt von Pinchot. Der Schwung der zersplitterten Bewegung verlangsamte sich dadurch bald.

Tod und Vermächtnis

Muir starb am 24. Dezember 1914 im California Hospital in Los Angeles an einer Lungenentzündung. Sein Leben zeigte ein perfektes Gleichgewicht zwischen Handeln und Denken und er demonstrierte, dass Überzeugungen in konkrete Handlungen kanalisiert werden können und umgekehrt. Er war nicht nur einer der wichtigsten Aktivisten der konservatorischen Bewegung, sondern auch ein produktiver Denker und Schriftsteller. Er verließ sein Land mit der Inspiration, Nationalparks und Nationalwälder beiseite zu legen und für eine bessere natürliche Umwelt zu arbeiten. Er ließ auch tiefe Ressourcen geistiger und intellektueller Inspirationen zurück und veränderte grundlegend die Sichtweise der Menschen auf die Natur und das Verhältnis zwischen Natur und sich selbst. Sein Geburtstag ist ein Gedenktag in Kalifornien. Heute sind in den USA mehr als 20 öffentliche Orte nach ihm benannt.