Was war Kristallnacht?

Was war Kristallnacht?

Die Kristallnacht wird auch als "Nacht des Kristalls" oder "Nacht des zerbrochenen Glases" bezeichnet. Der Begriff bezieht sich auf die gewaltsamen Wellen, die am 9. und 10. November 1938 in ganz Deutschland, Teilen des Sudetenlandes und im annektierten Österreich gegen die Juden gewütet haben Unternehmen, die nach dem Pogrom die Straßen Deutschlands bedeckten. Die Wellen der Gewalt gegen die Juden wurden in erster Linie von den NSDAP-Vertretern, der Hitlerjugend und Mitgliedern der SA ( Sturmabteilungen ) angestiftet.

Hintergrund zur Kristallnacht

Als Adolf Hitler 1933 Bundeskanzler wurde, erließ seine Führung Gesetze, die die deutschen Juden unterdrückten. Hitlers Politik isolierte und verfolgte Juden. Zum Beispiel wurden jüdische Unternehmen boykottiert. Außerdem wurden Juden von allen Beamtenposten verwiesen. Im Mai 1933 wurden Schriften von Juden und allen nichtdeutschen Autoren in einer Funktion an der Oper in Berlin verkohlt. Zwei Jahre später wurden die Regeln drückender, als Juden nicht länger deutschen Unternehmen gedient hatten. Vor dem Auftreten der Kristallnacht war die Politik gewaltfrei. In der Nacht der Kristallnacht kam es jedoch zu einer drastischen Veränderung der Ereignisse, als die Politik gewalttätig wurde.

Nach Angaben der deutschen Behörden ist die Kristallnacht auf öffentliche Ausschreitungen gegen die Ermordung von Ernst Vom Roth zurückzuführen. Vom Roth, ein deutscher Botschaftsoffizier mit Sitz in Paris, wurde von Herschel Gryznspan, einem 17-jährigen polnischen Juden im Teenageralter, erschossen. Vor der Ermordung von Ernst Vom Roth waren Tausende in Deutschland lebende polnische Juden aus Reich vertrieben worden, darunter auch Grynzspans Eltern. Der aufgeregte Jugendliche schoss Vom Roth als Vergeltung für die Vertreibung seiner Eltern aus einem Land, in dem sie gelebt hatten Jahre. Zwei Tage später starb Vom Roth nach einem Schuss an Schusswunden. Adolf Hitler, der deutsche Bundeskanzler, nahm an seiner Beerdigung teil.

Auswirkungen der Kristallnacht

Die Empörung über die Kristallnacht begann in den späten Stunden des 9. November 1938. Mobs der NSDAP zerstörten und zerstörten Eigentum der deutschen Juden wie Krankenhäuser, Geschäfte, Schulen, Synagogen und sogar Friedhöfe. Deutsche Polizisten und Feuerwehrmänner wurden angewiesen, nur dann einzugreifen, wenn die Zerstörung Eigentum der Arier betraf. In der Kristallnacht wurden über 100 deutsche Juden getötet. Über 30.000 jüdische Männer wurden ebenfalls verhaftet und in Konzentrationslager in Buchenwald, Dachau und Sachsenhausen geschickt.

Am 15. November 1938 verlas der damalige US-Präsident Franklin D. Roosevelt eine Erklärung vor den Medien, in der er die Gewalt und den Antisemitismus in Deutschland verurteilte. Er rief auch Hugh Wilson herbei, der zu dieser Zeit sein deutscher Botschafter war. Die USA weigerten sich jedoch, ihre Einwanderungsbestimmungen aufzuheben, damit die von der Kristallnacht Betroffenen in ihrem Staat Zuflucht suchen können. Diese Tatsache war möglicherweise auf die Befürchtung zurückzuführen, dass die Nazi-Infiltratoren sich legal in den USA niederlassen könnten, wodurch die Sicherheit gefährdet würde. Ungeachtet dessen diente die Kristallnacht als Weckruf an die Juden in Deutschland, dass sich der nationalsozialistische Antisemitismus nur vertiefen würde und viele Juden begannen, ihre Flucht aus Deutschland zu planen.