Was ist die Währung der Schweiz?

Der Schweizer Franken

Die politische Neutralität der Schweiz und die Umsicht gegenüber der Zentralbank machen den Schweizer Franken zu einer der stärksten und stabilsten Währungen der Welt. Sein Vorzeichen ist: Fr oder SFr (alt). Der Währungscode ist CHF. Devisenhändler und Banker nennen es oft "swissie".

Die Abkürzung "CHF" leitet sich vom lateinischen Namen des Landes "Confoederatio Helvetica" ab, wobei ein "F" für "Franc" angehängt ist. Der Schweizer Franken ist nicht nur in der Schweiz gesetzliches Zahlungsmittel, sondern auch in Liechtenstein und Campione d'Italia. Liechtenstein behält sich jedoch das Recht vor, eine eigene Währung namens Liechtenstein Frank auszugeben.

Trotz des Euro ist der Schweizer Franken weiterhin einer der stärksten und meistgehandelten der Welt. Es gilt auch als sichere Währung.

Geschichte

Der offizielle Name der Schweiz ist die Schweizerische Eidgenossenschaft. Es besteht aus 26 «Kantonen» und «Halbkantonen». Vor 1850 gaben die Kantone und 75 weitere Körperschaften ihre eigenen Münzen aus. Auch die Privatbanken ließen ihre Banknoten im Umlauf. 1848 wurde die Bundesverfassung verabschiedet. Diese Verfassung gab der Bundesregierung das ausschließliche Recht, Devisen auszugeben. Am 7. Mai 1850 verabschiedete die Bundesversammlung das Bundesprägegesetz und schuf den Franken als Währung der Schweiz.

Schweizerische Nationalbank (SNB)

Die SNB ist die Zentralbank der Schweiz. Laut Bundesverfassung kann nur die Schweizerische Eidgenossenschaft Banknoten ausgeben. Der Bund hat dieses ausschliessliche Recht auf die Nationalbank übertragen. Die Nationalbank gibt gemäss Zahlungsverkehrsnachfrage Banknoten aus. Die Banknoten werden von der Orell Füssli Sicherheitsdruck AG im Auftrag der SNB gedruckt.

Das Münzprivileg liegt ebenfalls bei der Schweizerischen Eidgenossenschaft. Swissmint stellt jedoch im Auftrag des Bundes Münzen her. Die Schweizerische Eidgenossenschaft hat der SNB über ihr Bankstellennetz die Aufgabe übertragen, Münzen zu verteilen.

Banknoten

Schweizer Banknoten enthalten alle vier Landessprachen (Deutsch, Rätoromanisch, Französisch und Italienisch) der Schweiz. Die erste Banknotenserie (1907) wird auch als Interim-Banknoten bezeichnet. Die Banknoten der zweiten Serie wurden zwischen 1911 und 1914 ausgegeben. Die Banknoten der dritten Serie wurden zwischen 1918 und 1930 in Umlauf gebracht. Die dritte Serie wurde nur teilweise ausgegeben. Banknoten der vierten Serie (1938) wurden von den beiden Malern Victor Surbeck und Hans Erni entworfen. Keine der Banknoten dieser Serie wurde jedoch in Umlauf gebracht. Die fünfte Serie (1956) wurde von Pierre Gauchat und Hermann Eidenbenz entworfen. Zum ersten Mal wurde in der fünften Serie ein 10-Dollar-Franc ausgegeben. Die sechste Banknotenserie (1976) wurde von Ernst und Ursula Hiestand entworfen. Diese Banknoten wurden am 1. Mai 2000 zurückgerufen und sind kein gesetzliches Zahlungsmittel mehr. Die Noten der Siebten Reihe (1984) wurden von Roger und Elisabeth Pfund entworfen. Diese Banknoten wurden jedoch nie in Umlauf gebracht und ordnungsgemäß vernichtet. Die von Jörg Zintzmeyer entworfene achte Banknotenserie wurde zwischen 1995 und 1998 in Umlauf gebracht. Die Banknoten der neunten Serie (2016) werden schrittweise in den Umlauf gebracht. Die 50-Franken-Note dieser Serie wurde am 12. April 2016 und die 20-Franken-Note am 17. Mai 2017 ausgegeben.