Warum ist es wichtig, Feuchtgebiete zu schützen?

Ein Feuchtgebiet ist ein von Wasser überflutetes Ökosystem, bei dem die meisten Prozesse ohne Sauerstoff ablaufen. Feuchtgebiete können entweder saisonal oder permanent überflutet werden, und das Wasser kann Süßwasser, Salzwasser oder Brackwasser sein. Ein Feuchtgebiet unterscheidet sich von anderen Gewässern in erster Linie durch die Art der im Ökosystem wachsenden Wasserpflanzen, die speziell an den wasserhaltigen Boden in Feuchtgebieten angepasst sind. Der wasserhaltige Boden ist saisonal oder permanent wassergesättigt, wodurch eine sauerstofffreie Umgebung entsteht.

Wo liegen Feuchtgebiete?

Von allen Ökosystemen der Welt gelten Feuchtgebiete aufgrund ihrer vielfältigen Flora und Fauna als die artenreichsten. Diese Ökosysteme existieren natürlich auf allen Kontinenten und die Haupttypen umfassen Sümpfe, Sümpfe, Sümpfe und Moore. Subtypen von Feuchtgebieten sind Mangrovenwälder, Frühlingsbecken und Auen. Zu den größten Feuchtgebieten der Welt gehören die Westsibirische Tiefebene (Russland), das Pantanal (Brasilien, Bolivien und Paraguay) und das Amazonasbecken (zahlreiche Länder in Südamerika).

Warum ist es wichtig, Feuchtgebiete zu erhalten?

Feuchtgebiete dienen als natürliche Wasserspeicher, die Überschwemmungen verhindern. Da sich die meisten Auen in der Nähe der Mündungen großer Flüsse bilden, verlangsamen sie die Geschwindigkeit des Wassers und lassen es sich absetzen, wodurch Überschwemmungen verhindert werden. Beispiele für solche Auen sind das Flussinnendelta des Niger und das Flussinnendelta des Okavango. Wenn Menschen den natürlichen Flusslauf stören und Auen entwässern, steigt die Wahrscheinlichkeit von Überschwemmungen.

Feuchtgebiete ergänzen auch das Wasser im Boden, da Oberflächenwasser und Grundwasser direkt miteinander verbunden sind. Grundwasserleiter sind ein Beispiel für Unterwasserquellen, die etwa 95% des weltweiten Trinkwassers liefern. Außerdem können Feuchtgebiete als Abflusszone fungieren, wenn zu viel Grundwasser vorhanden ist. Bei menschlichen Tätigkeiten wie der Bewässerung wird auch Grundwasser verwendet. Übermäßiger Wasserverbrauch und zunehmende Wasserknappheit sind jedoch mittlerweile wichtige globale Probleme.

In Feuchtgebieten entlang der Küste großer Gewässer dienen sie als Schutz vor heftigen Flutwellen und Stürmen. Während diese Feuchtgebiete die Stürme nicht aufhalten können, können sie ihre Energie reduzieren. Da sich die Küstengebiete jedoch zunehmend für den menschlichen Lebensraum entwickeln, wird dieser Schutz verringert. Außerdem können Feuchtgebiete wichtige Tourismus- und Erholungsgebiete sein, und der Verlust von Feuchtgebieten wird sich negativ auf den Tourismus auswirken.

Da Feuchtgebiete Sedimente und Nährstoffe zirkulieren, reinigen sie das Wasser auf natürliche Weise. Feuchtgebiete filtern Nährstoffe für die Pflanzennutzung heraus und produzieren sauberes Wasser. Diese Pflanzen tragen zur Erhaltung der Artenvielfalt von Feuchtgebieten bei. Unglücklicherweise haben Eingriffe und Eingriffe des Menschen zu Änderungen des Wasserspiegels geführt, wodurch die Fähigkeit von Feuchtgebieten zur Wasserreinigung verringert wurde. Die Pflanzen, die von diesem Wasser und den Nährstoffen abhängig sind, werden ebenfalls beeinträchtigt.

Feuchtgebiete fungieren auch als Kohlenstoffsenke, die Treibhausgase speichert und Kohlendioxid durch Photosynthese in Pflanzenmaterial umwandelt. Feuchtgebiete können auch Wasser speichern und regulieren. In Feuchtgebieten können beispielsweise jährlich etwa 44, 6 Millionen Tonnen Kohlenstoff gespeichert werden. Dementsprechend gibt es wachsende Anstrengungen von Regierungen und Einzelpersonen, um die Erhaltung von Feuchtgebieten zu verbessern.