Wann ist das Byzantinische Reich gefallen?
Der Aufstieg des Byzantinischen Reiches
Der Aufstieg des Byzantinischen Reiches erfolgte gleichzeitig mit dem Fall des Römischen Reiches. Die Macht und der Einfluss des Römischen Reiches begannen im 3. Jahrhundert n. Chr. In einer Zeit, in der das Reich von Bürgerkriegen heimgesucht wurde, die durch den Zusammenbruch der Verwaltungsstrukturen verursacht wurden. Konstantin I. stieg zu Beginn des 4. Jahrhunderts an die Macht auf und etablierte Konstantinopel 330 n. Chr. Als seinen Machtort. Konstantinopel wurde an der Stelle einer bestehenden Stadt namens Byzanz gegründet, von der das Reich seinen Namen erhielt. Konstantins Nachfolger erweiterten das Reich weiter und führten schließlich zum Byzantinischen Reich, das den größten Teil des Mittelmeerraums abdeckte, der Ägypten, Sizilien, Italien, Griechenland und Rom umfasste.
Bedrohungen für das Byzantinische Reich
Das Imperium hatte im Laufe seiner Geschichte zahlreiche Herausforderungen zu bewältigen, von denen einige letztendlich zu seinem Untergang führten. Während der Spätantike war das byzantinische Reich von zahlreichen Fronten aus Invasionen der Atilla der Hunnen, der Westgoten, der Vandalen und der Alanen ausgesetzt. Das 5. Jahrhundert war durch den Aufstieg des Islam im Mittelmeerraum gekennzeichnet, wobei die Araber in einen Krieg mit dem Byzantinischen Reich verwickelt waren, der zum Fall Ägyptens und der Levante zwischen 634 u. Z. und 641 u. Z. führte. Die Schlacht von Yarmouk 636 n. Chr. Zwischen dem Byzantinischen Reich und dem Rashidun-Kalifat brachte dem Reich eine weitere erniedrigende Niederlage ein. Nach dem Sieg verstärkten die Araber ihre Feldzüge gegen das Imperium und eroberten Kleinasien, Sizilien, Kreta und Zypern. Der Fall Ägyptens war ein schwerer Schlag für das Byzantinische Reich, da die Region eine wichtige Quelle für Getreide und Industriegüter war. Im 11. Jahrhundert erlebte das Byzantinische Reich eine weitere Herausforderung in Form des Seldschukenreichs, wobei die beiden Reiche im August 1071 in der Schlacht von Manzikert aufeinanderprallten, was zur entscheidenden Niederlage des Byzantinischen Reichs führte. Die demütigende Niederlage wurde durch den Verlust von Armenien und Anatolien durch Byzantin an das seldschukische Reich noch verschärft. In diesem Jahrhundert fielen auch die Normannen ein, die im 12. Jahrhundert weite Gebiete Italiens erobert hatten.
Kreuzzüge, Seuchen und der endgültige Zusammenbruch des Byzantinischen Reiches
Eine weitere Bedrohung für das Byzantinische Reich war die Pest von Justinian, die die Bevölkerung des Reiches zwischen 541 u. Z. und 542 u. Z. dezimierte. Während ihres Höhepunkts führte die Pest in Konstantinopel täglich zum Tod von 5.000 Menschen. Die Kreuzzüge, die ursprünglich das Konstantinopel-Imperium bei der Rückeroberung seiner verlorenen Gebiete unterstützen sollten, wurden letztendlich zu einer Bedrohung für das Byzantinische Imperium. Insbesondere der Vierte Kreuzzug von 1204 n. Chr. War für das Byzantinische Reich unglaublich verheerend, als Soldaten des Kreuzzugs in Konstantinopel meuterten und einmarschierten, wo sie Plünderungen, Vandalismus und Zerstörung begingen. Das Ereignis, das als Sack von Konstantinopel bekannt wurde, schwächte den militärischen und wirtschaftlichen Einfluss des Byzantinischen Reiches, der im 13. und 14. Jahrhundert zur Invasion der osmanischen Türken führte. Das Osmanische Reich siegte letztendlich in den byzantinisch-osmanischen Kriegen, die im Fall von Konstantinopel im Jahr 1453 gipfelten.