Touren durch die Nationalparks Griechenlands: Schatzkammern der Natur, Schönheit und Tierwelt

Ein Besuch in Griechenland wäre unvollständig, wenn nicht mindestens einer der 12 Nationalparks angehalten würde. Aufgrund seines einzigartigen Klimas und seiner biologischen Vielfalt begann die griechische Regierung im Jahr 1938, Gebiete im ganzen Land zu schützen. Per Gesetz umgibt jeder Park einen 8 km² großen Kern, der von einem gleichen oder größeren Gebiet umgeben ist. Der Kernbereich wird für minimale Erholungs- und Umweltforschung genutzt. Dieser Artikel befasst sich mit den Nationalparks Griechenlands.

12. Ainos National Park -

Der Ainos-Nationalpark befindet sich im Ainos-Gebirge auf der Insel Kefalonia. Dieser Park wurde 1962 gegründet und umfasst eine Fläche von 7.413 Hektar. Zwei Drittel dieser Fläche sind von einer endemischen Baumart bedeckt: Abies Cephalonica, die in Höhenlagen zwischen 1.968 Fuß und 5.249 Fuß wächst.

Besucher können auf verschiedenen Wegen durch den Park wandern und den höchsten Gipfel, den Mount Megas Soros, sehen. Megas Soros soll einst ein religiöses Heiligtum zu Ehren des Zeus gewesen sein.

11. Nationalpark Sounio -

1974 wurde der Nationalpark Sounio gegründet. Es befindet sich an der südlichsten Spitze der Attika-Halbinsel, ca. 70 km von Athen entfernt. Hier befinden sich die Ruinen eines antiken griechischen Tempels, der dem Meeresgott Poseidon gewidmet ist. Der Tempel wurde zwischen 444 und 440 v. Chr. Erbaut. Sounio ist seit Tausenden von Jahren für die griechische Kultur und Geschichte von Bedeutung, die erstmals in Homers Odyssee aus dem 8. Jahrhundert v. Chr. Aufgezeichnet wurden.

Die Nähe zu Athen macht es zu einem beliebten Ort für einen Tagesausflug in die Stadt. Hier können die Besucher die einzigartige Ökologie der Region erleben, zu der ein mediterraner Kiefernwald gehört, der hauptsächlich aus Aleppo-Kiefern besteht. Dieser Park beherbergt auch mehrere endemische Pflanzenarten sowie verschiedene Mineralien, die in der Region einzigartig sind. Touristen können auch die Höhlenformationen erkunden, am Strand entspannen oder in der Nähe schwimmen.

10. Parnassos National Park -

Der Parnassos-Nationalpark war einer der ersten Nationalparks Griechenlands, der 1938 gegründet wurde. In dieser Zeit war der Bauxitabbau weit verbreitet und die Regierung erkannte die Notwendigkeit, die hier ansässige biologische Vielfalt zu schützen. Dieser Park umfasst 36.000 Morgen in der Bergkette in der Nähe der Ruinen von Delphi, einem UNESCO-Weltkulturerbe. Es ist die Heimat einer Vielzahl von Pflanzen und Tieren, darunter: Dachse, Wölfe, Wiesel, Eber, Greifvögel, Kephalonische Tanne (eine endemische Art) und Parnassische Pfingstrose (eine endemische Art).

Touristen können hier die Ruinen besichtigen, wandern und im nahe gelegenen Skigebiet Parnassos Ski fahren.

9. Parnitha National Park -

Der Parnitha-Nationalpark wurde 1961 gegründet und umfasst eine Fläche von 61.776 Morgen, einschließlich des höchsten Berges in der Nähe von Athen. Dieser Park ist ein besonders wichtiger Lebensraum für Vogelarten. Es umfasst neben dem Berg Parnitha auch Seen, Schluchten und Höhlen.

Touristen in diesem Park können die natürliche Umgebung, die Vogelbeobachtung und die archäologischen Ruinen genießen. Einige dieser Ruinen sind: Festungen, das Kloster Kleiston (ein byzantinisches Kloster aus dem 13. Jahrhundert) und der Tatoi-Palast (ein griechischer Königspalast aus dem 19. Jahrhundert).

8. Olympus Nationalpark -

Neben Parnassos ist Olymp der andere Nationalpark, der 1938 gegründet wurde. Der Olymp, der höchste Berg Griechenlands, befindet sich hier und wurde als Heimat der 12 antiken griechischen Götter verehrt. Aufgrund seiner kulturellen Bedeutung und einzigartigen Ökologie schützte die Regierung dieses 193 Quadratmeilen große Gebiet als Nationalpark. Seitdem wurde es sowohl zum UNESCO-Biosphärenreservat als auch zu einem der „wichtigsten Vogelgebiete der Europäischen Gemeinschaft“ erklärt.

Hier können Besucher mehr als 1.700 verschiedene Pflanzenarten beobachten, von Laubbäumen bis zu seltenen bosnischen Kiefern. Darüber hinaus beherbergt dieser Park eine Reihe von Tierarten, darunter: Hirsche, Füchse, Wildkatzen, Wölfe und seltene Steinadler und Spechte.

7. Samaria National Park -

Der Samaria National Park wurde 1962 gegründet und befindet sich auf der Insel Kreta. Die wichtigste geografische Formation und beliebteste Touristenattraktion ist die Samaria-Schlucht. Diese Schlucht wurde als Weltbiosphärenreservat eingestuft. Es läuft fast 10 Meilen in der Länge, beginnend bei 4.100 Fuß in der Höhe. In diesem Park leben auch einige endemische Arten sowie die vom Aussterben bedrohte Wildziege Kri-Kri.

Besucher des Parks können den größten Teil der Schlucht, die in das Libysche Meer mündet, erwandern. Von der Küste aus können Touristen mit der Fähre in die nahe gelegenen Städte Sougia und Hora Sfakion fahren.

6. Pindus National Park -

Der Pindus-Nationalpark wurde 1966 gegründet und befindet sich im nordöstlichen Pindos-Gebirge in der Nähe von Westmakedonien. Dieser Park umfasst eine Fläche von 17.120 Hektar mit einer Kernfläche von 8.300 Hektar. Es umfasst eine Höhe zwischen 3.530 und 7.142 Fuß über dem Meeresspiegel, was das Pflanzenwachstum im Park beeinflusst hat. Es besteht hauptsächlich aus Schwarzkiefern- und Rotbuchenwäldern. Dieser Park ist bekannt als einer von drei Orten in Griechenland, an denen wild lebende Bären leben.

Der Pindus-Nationalpark ist nicht die beliebteste Parkanlage des Landes, sodass Besucher die Natur ohne Menschenmassen genießen können. Einige der Freizeitaktivitäten umfassen: Wandern, Camping (außerhalb des Kerngebiets), Kajakfahren (mit besonderer Erlaubnis) und Bergsteigen.

5. Oeta-Nationalpark -

Der Oeta-Nationalpark wurde 1966 gegründet und umfasst den Berg Oeta in der Zentralregion Griechenlands. Es umfasst eine Fläche von 17.297 Hektar und ist damit der drittgrößte Nationalpark des Landes. Das Natura 2000-Netzwerk betrachtet es auch als besonderes Schutzgebiet und beheimatet mindestens 50 endemische Pflanzenarten.

Touristen, die diesen Park besuchen, können eine ausgezeichnete Gelegenheit zur Vogelbeobachtung nutzen, Höhlen erkunden und das Museum im Agathonos-Kloster besuchen.

4. Vikos-Aoös-Nationalpark -

Der Vikos-Aoos-Nationalpark wurde 1973 gegründet, um sein bergiges Gelände zu schützen. Es umfasst 31.135 Morgen mit Höhlen, Wäldern, Seen und Schluchten. Darüber hinaus gilt es aufgrund der Vielzahl von Umweltlebensräumen innerhalb seiner Grenzen als UNESCO-Geopark. Hier leben Wölfe, Otter, Braunbären und Hirsche.

Ökotourismus-Aktivitäten sind hier sehr beliebt. Besucher können die Flüsse bei Rafting- oder Kajaktouren erkunden. Andere Aktivitäten umfassen: Wandern, Klettern und Mountainbiken.

3. Zakynthos National Marine Park -

Der Zakynthos National Marine Park wurde 1999 gegründet und umfasst eine Fläche von 52 Quadratmeilen. Hier lebt die gefährdete Unechte Meeresschildkröte. Dieser Park gilt als erstes Schutzgebiet im Mittelmeerraum, das zum Schutz der Meeresschildkröten angelegt wurde. Jedes Jahr beherbergt dieser Park zwischen 900 und 2.000 Nester, was etwa 80% der gesamten mediterranen Unechten Karettschildkrötennester ausmacht.

Hier können die Besucher schnorcheln oder unter Wasser tauchen. An Land gibt es Wanderwege, die sorgfältig markiert sind, um den Lebensraum der Schildkröten nicht zu stören.

2. Prespes-Nationalpark -

Der Prespes-Nationalpark wurde 1974 gegründet, um die biologische Vielfalt der Seen Mikri und Megali Prespa zu schützen. Diese Seen erhalten nicht nur die Pflanzen- und Tierwelt in ihren Gewässern, sondern bieten auch wichtige Brutstätten für Wasservögel. Schätzungen zufolge sind rund 80% der hier lebenden Fische endemisch.

Touristen können die umliegenden Dörfer besuchen, die seit langem verlassen sind. Zu diesen Dörfern gehören auch byzantinische und postbyzantinische Kirchen.

1. Alonnisos Marine Park -

Der Alonnisos National Marine Park wurde 1992 gegründet und gilt als das größte Meeresschutzgebiet Europas. Dieser Park schützt nicht nur eine große Wasserfläche, sondern umfasst auch 6 kleine Inseln und 22 kleine Inseln. Die Inseln sind von mediterranen Nadelwäldern bedeckt. Dieser Park ist der Lebensraum für mehrere Tierarten, darunter: 300 Fischarten, 80 Vogelarten, Mönchsrobbe, rote Koralle, wilde Ziege von Gioura, Audouins Möwe und Eleonoras Falke.

Besucher dieses Parks können schnorcheln oder tauchen, um die Unterwasserwelt zu beobachten. Darüber hinaus sind Sightseeing, Wandern und Angeln (nur in besonders zulässigen Bereichen) weitere häufige Aktivitäten.

Touren durch die griechischen Nationalparks: Eine Schatzkammer voller Natur, Schönheit und Tierwelt

RangNameEtabliertFläche (ha)
1Alonnisos Marine Park1992208, 713
2Prespes-Nationalpark197419.470
3Zakynthos National Marine Park199913.500
4Vikos-Aoös-Nationalpark197312.600
5Oeta-Nationalpark19667.210
6Pindus-Nationalpark19666.927
7Samaria National Park19624.850
8Olympus-Nationalpark19383, 988
9Parnitha-Nationalpark19613.812
10Parnassos Nationalpark19383.513
11Nationalpark Sounio19743.500
12Ainos Nationalpark19622, 862