Lenggong Valley - Archäologisches Wunder von Malaysia

Beschreibung

Die 2012 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärten archäologischen Schätze des Lenggong-Tals, die in seinen Höhlen und unter freiem Himmel gefunden wurden, sind einzigartig und herausragend und zeugen von über 2 Millionen Jahren Evolutionsgeschichte. Das Tal auf der malaiischen Halbinsel im malaysischen Bundesstaat Perak beherbergt vier archäologische Stätten in zwei Gruppen am westlichen Ufer des Flusses Perak, die Hinweise auf eine Besetzung durch prähistorische Hominiden liefern. Hier wurden Artefakte aus der Altsteinzeit, der Jungsteinzeit und der Eisenzeit entdeckt. Die archäologischen Überreste des Lenggong-Tals sind somit die längsten Zeugnisse der prähistorischen menschlichen Besiedlung der Welt außerhalb des afrikanischen Kontinents.

Historische Rolle

Die frühesten Beweise für die Besiedlung der Hominiden im Lenggong-Tal stammen aus der Altsteinzeit. In diesem Tal wurden vier archäologische Stätten entdeckt, Kampung Temelong, Bukit Jawa, Kampung Gelok und Kota Tampan. Im Tal wurden Steinwerkzeuge aus der Altsteinzeit sowie fortgeschrittene Werkzeuge und Keramikproben aus der Jungsteinzeit entdeckt. Der bedeutendste archäologische Fund im Lenggong-Tal sind die Skelettreste des 11.000 Jahre alten Perak-Mannes. Andere prähistorische Artefakte, die hier entdeckt wurden, sind Bronzewerkzeuge, Schmuck, Porzellancontainer, Höhlenmalereien und menschliche Überreste.

Moderne Bedeutung

Heute ist das Lenggong-Tal ein wichtiger Touristenort in Malaysia, der von Touristen besucht wird, die sich für Anthropologie, Geschichte und Kultur interessieren. Die malerische und friedliche Stadt Lenggong dient als Ausgangspunkt für diese Touristen, die die alten archäologischen Stätten besuchen, die die Stadt flankieren. Das Lenggong Archaeological Museum in Kota Tampan ist ein Museum, in dem Artefakte aus archäologischen Stätten ausgestellt sind. Der Welterbestatus des Lenggong-Tals fördert auch den Tourismus im Tal. Neben dem Tourismus glauben Historiker und Archäologen, dass der Ort ein großes Versprechen für weitere zukünftige Entdeckungen im Zusammenhang mit dem prähistorischen Leben und der Kultur des Menschen darstellt.

Lebensraum und Artenvielfalt

Das Lenggong-Tal ist derzeit eine ländliche Gegend mit einer Reihe von Kampongs inmitten einer malerischen Landschaft aus Kalksteinhügeln und Bergen, die von üppiger grüner Vegetation bedeckt sind. Fernstraßen verbinden die Stadt Lenggong mit den nahe gelegenen Städten Perak. Zu beiden Seiten der Hauptstraße, die in die Stadt führt, befinden sich große Palmölplantagen und üppige Regenwälder. Haustiere wie Kühe und Büffel werden normalerweise entlang der Straße gesichtet, während man in die Stadt reist.

Umweltbedrohungen und territoriale Streitigkeiten

Obwohl die touristischen Besucherzahlen im Lenggong-Tal noch nicht das Ausmaß erreicht haben, das die Integrität der archäologischen Stätten hier gefährden könnte, wird angenommen, dass bei zukünftigen infrastrukturellen Entwicklungen eine große Anzahl von Touristen im Tal ankommen wird, um seine Wunder zu erkunden. Dies erfordert den Erlass von Schutzmaßnahmen durch die betroffenen Behörden, um die empfindlichen Ruinen des Ortes zu schützen. Eingriffe von Menschen in die archäologischen Stätten müssen ebenfalls durch die Anwendung ständiger Überwachungspraktiken in Schach gehalten werden.