Entwicklung des internationalen Menschenrechts

Was ist ein Menschenrecht?

Ein Menschenrecht ist ein gesetzlicher moralischer Anspruch, der dem Staat eine gewisse Verpflichtung auferlegt. Zu diesen Pflichten gehören: Schutz, Achtung, Erfüllung und Förderung dieser Rechte durch die Staaten. Die Menschenrechte können auf nationaler, regionaler oder internationaler Ebene liegen. Internationale Menschenrechte sind die Infusion von Menschenrechtsgesetzen auf internationaler Ebene.

Die Menschenrechte lassen sich in drei Generationen einteilen. Die erste Generation nennt man blaue Rechte, die Rechte von Individuen gegen den Staat wie bürgerliche und politische Rechte sind. Die zweite Generation nennt sich rote Rechte, die die Gleichstellung der Bürger fördern. Beispiele für rote Rechte sind wirtschaftliche und soziale Rechte. Die dritte Generation von Rechten wird als grüne Rechte bezeichnet. Dies sind Gruppenrechte wie das Recht auf Entwicklung und das Recht auf eine saubere Umwelt.

Menschenrechte in der Moderne

Internationale Menschenrechte sind ein Konzept des 21. Jahrhunderts. Bisher war das Völkerrecht nicht auf die Rechte des Einzelnen ausgerichtet, da das Völkerrecht nur als ein Recht angesehen wurde, das sich nur mit Staaten befasst. Es wurden jedoch Rechte in Bezug auf Piraterie und Sklaverei berücksichtigt.

Die Gründung des Völkerbundes im Jahr 1919 war ein wichtiger Wendepunkt für die Menschenrechte. Es wurde nach dem Ersten Weltkrieg gegründet, um den Frieden zu fördern. Einige der bemerkenswerten Artikel, die Menschenrechte vorsahen, sind Artikel 22 über die Gewissensfreiheit und Artikel 23 über die Gleichbehandlung. Es blieb jedoch eine europäisch zentrierte Institution und wurde 1946 aufgelöst.

Nach dem Zweiten Weltkrieg musste ein internationales System zur Förderung von Frieden und Menschenrechten eingeführt werden. Die UN-Charta wurde 1945 verkündet. Sie wurde die erste Rechtsgrundlage für die internationalen Menschenrechte mit einschlägigen Bestimmungen wie Artikel 1 Absatz 3 über die Förderung der Menschenrechte, Artikel 13 über die Anerkennung der Menschenrechte und Artikel 55, 56. 62 und 68 unter anderem.

Die Charta war eher eine politische als eine juristische Sprache. Dies erforderte die Aufnahme einer Gesetzesvorlage. Dies geschah durch die Einrichtung der UN-Menschenrechtskommission. Diese Kommission hat beschlossen, den Gesetzesentwurf in Form einer Erklärung ausarbeiten zu lassen, die sowohl moralischen als auch politischen Einfluss auf Staaten ausüben kann.

Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte

1948 wurde die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (UDHR) geboren. Es war nicht als rechtsverbindliches Dokument gedacht, sondern als "gemeinsamer Leistungsstandard für alle Völker der Nationen". Es enthält 30 Artikel über Rechte wie Freiheit, Sicherheit, Gleichheit und mehr.

1952 wurde beschlossen, auf der Erklärung aufzubauen und ihre Bestimmungen in zwei Teile aufzuteilen: bürgerliche und politische Rechte sowie wirtschaftliche und kulturelle Rechte. Daraufhin wurden der Internationale Pakt über bürgerliche und politische Rechte (ICCPR) und der Internationale Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte (ICESCR) verabschiedet. Beide Übereinkommen sind 1976 in Kraft getreten.

Das UDHR, der ICCPR und der ICESCR bilden nun die internationale Grundrechtecharta. Daraus resultieren eine Vielzahl von Verträgen, die sich mit bestimmten Verstößen befassen. Einige spezifische Verträge umfassen unter anderem CEDAW, CAT und CRC.

Trotz der Tatsache, dass die UDHR nicht rechtsverbindlich ist, hat sie ihre Bedeutung und Symbolkraft bis heute beibehalten.