Das Moor-Ökosystem: Die effizienteste natürliche Kohlenstoffsenke des Planeten

Was ist Torf?

Torf kommt in Feuchtgebieten wie Mooren, Mooren, Mooren und Mooren vor. Diese Substanz besteht aus teilweise zerfallendem organischem Material, das hauptsächlich aus Feuchtgebieten wie Moos, Sträuchern und Seggen besteht. In Feuchtgebieten ist dies häufig der Fall, weil das stehende Wasser den Sauerstoffgehalt senkt, was zu anaeroben oder stark sauren Bedingungen führt. Unter diesen Bedingungen kann die Vegetation nicht vollständig abgebaut werden, wodurch sich Torf ansammelt. Da das Torfvolumen im Laufe von Tausenden von Jahren zunimmt, enthält es mehr Wasser, wodurch das Feuchtgebiet, in dem es sich befindet, flächenmäßig wächst. Darüber hinaus bieten Moore Forschern einen Einblick in das vergangene Pflanzenleben und Klima, der Informationen über die menschliche Landnutzung und den globalen Klimawandel liefert.

Torf: Die effizienteste Kohlenstoffsenke der Welt

Moorökosysteme sind die effizientesten Kohlenstoffsenken der Welt, das heißt, die Region speichert Kohlenstoff und kohlenstoffhaltige Substanzen für lange Zeiträume. Moore und ihr umliegendes Pflanzenleben arbeiten daran, das durch den Abbau von Torf freigesetzte CO2 einzufangen. Dieses Ökosystem deckt ungefähr 3% der weltweiten Landfläche ab, hält jedoch schätzungsweise 30% des weltweiten Kohlenstoffgehalts.

Wo befinden sich Moore?

Moorlandschaften sind auf der ganzen Welt verbreitet und wurden in mindestens 175 Ländern registriert. Von den 1, 5 Millionen Quadratmeilen des globalen Moorgebiets befinden sich ungefähr 199.000 Quadratmeilen in Europa. Tropische Torfgebiete in Afrika, Südamerika, der Karibik, Mittelamerika, Ostasien und Südostasien machen zwischen 10 und 12% aller torfhaltigen Feuchtgebiete aus. Das größte Moorland der Welt befindet sich im sibirischen Russland.

Tierwelt in Moorökosystemen

Die einzigartigen Eigenschaften von Moorökosystemen machen sie zum perfekten Lebensraum für eine Reihe von Pflanzen- und Tierarten, von denen viele als gefährdet oder vom Aussterben bedroht gelten. Diese Feuchtgebiete sind die perfekten Rastplätze für Zugvögel und dienen oft als Brutplätze für andere Vogelarten. So sind sowohl der Schreikranich als auch der Sibirische Kranich auf ihren Wanderwegen auf Moorökosysteme angewiesen. Eine der häufigsten Pflanzen in diesen Ökosystemen ist das Sphagnum-Moos. Andere einzigartige Pflanzen, die hier zu finden sind, sind wilde Orchideen und eine Reihe fleischfressender Pflanzenarten.

Die Verbindung zwischen der Gesundheit des Moorökosystems und dem globalen Klimawandel

In den letzten Jahrhunderten wurde die Gesundheit von Moorökosystemen auf der ganzen Welt durch menschliche Aktivitäten bedroht. Eine der Hauptaktivitäten, die die Gesundheit von Mooren bedrohen, ist der Bau von Entwässerungsanlagen. Die Gewässer dieser Gebiete werden entwässert, um Raum für Urbanisierung, Landwirtschaft und Siedlungen zu schaffen. Diese Aktion zerstört sowohl pflanzliche als auch tierische Lebensräume und trägt auch zum globalen Klimawandel bei.

Derzeit werden schätzungsweise 14 bis 20% der weltweiten Torfgebiete für landwirtschaftliche Zwecke genutzt und wurden durch Entwässerung abgebaut, um die Bodenbedingungen für Nutzpflanzen zu regulieren. Die Holzindustrie ist auch eine erhebliche Bedrohung für Moore, insbesondere in Norwegen, Finnland, Schweden und Russland. In diesen Ländern wurden rund 24, 71 Millionen Morgen Torf entwässert, um Holzfällung zu ermöglichen.

Wenn das Wasser aus einem Moor-Ökosystem abgeleitet wird, ist die darunter befindliche organische Substanz in der Luft offen und zersetzt sich vollständig. Bei dieser Zersetzung entsteht Kohlendioxid, ein Treibhausgas, das dann in die Luft abgegeben wird. Obwohl sich die Trockenlegung von Mooren in ganz Europa verlangsamt hat, nimmt sie in China, Papua-Neuguinea, Indonesien und Malaysia rapide zu.

Eine weitere große Gefahr für die Gesundheit des Moorökosystems sind Torfbrände. Aufgrund des hohen Kohlenstoffgehalts der Umwelt können Torfbrände sehr lange dauern. Diese Brände treten hauptsächlich im Untergrund auf, was bedeutet, dass sie unbemerkt weiter schwelen können. Während natürliche Waldbrände wichtig sind, um das Gleichgewicht der Pflanzen zu erhalten, verursachen von Menschen verursachte Brände erhebliche Schäden. Diese Brände bedrohen den Erhaltungszustand mehrerer Pflanzenarten, darunter Dionaea, Utricularia, Sarracenia, Zahnwehgras, Orchideen und Sandhills. Außerdem setzen Torfbrände große Mengen Kohlendioxid in die Umgebungsluft frei. In Indonesien beispielsweise haben die jüngsten Brände mehr als 50 Millionen Tonnen Kohlenstoff verbrannt. Das Verbrennen von Mooren ist in Südostasien so weit verbreitet, dass Forscher schätzen, dass die Region bereits 2040 ihr endgültiges Moorökosystem zerstören könnte.

Steigende globale Temperaturen aufgrund des globalen Klimawandels sind ein weiterer Faktor, der zur Zerstörung des Moorökosystems führt. So taut das Torfland in Westsibirien (das größte der Welt) derzeit schneller auf als bisher. Forscher haben herausgefunden, dass ein Gebiet dieses Moorgebiets (das der Größe Deutschlands und Frankreichs entspricht) erstmals seit etwa 11.000 Jahren wieder zu schmelzen begonnen hat. Es wird geschätzt, dass dieses Moor beim Auftauen des Permafrosts Milliarden Tonnen Methan freisetzt, das als stärkeres Treibhausgas als Kohlendioxid gilt. Durch den geschmolzenen Permafrost erwärmt sich der Boden schneller als zuvor. Westsibirien verzeichnete in den letzten 40 Jahren bereits einen Temperaturanstieg von 37, 4 ° Fahrenheit. Dies ist die weltweit schnellste Temperaturänderung.

Anstrengungen zur Erhaltung des Moorökosystems

Aufgrund des starken Zusammenhangs zwischen der Verschlechterung des Moorökosystems und dem globalen Klimawandel setzen sich viele Organisationen für die Erhaltung der weltweit vorkommenden Moore ein. Eines der größten von der International Peatland Society geförderten Projekte ist beispielsweise die Moorrestaurierung. Bei der Wiederherstellung von Mooren wird das Moor in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzt und Wasser zurück in das Gebiet gepumpt. Dieser wiederhergestellte Wasserstand zieht nicht nur einheimische Pflanzen und Tiere in das Ökosystem zurück, sondern schafft auch die anaeroben Bedingungen, die erforderlich sind, um mehr Torf zu erzeugen und mehr Kohlenstoff zu speichern, wodurch die Menge an Kohlendioxid verringert wird, die in die Atmosphäre freigesetzt wird.

Darüber hinaus wurden Bemühungen des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen unternommen, mit dem 2002 das Projekt zur Sanierung des Feuchtgebiets-Ökosystems und des tropischen Torf-Sumpfwaldes initiiert wurde. Es arbeitete daran, verschiedene gemeinnützige Organisationen zusammenzubringen und ein Netzwerk für die Zusammenarbeit bei der Sanierung von Torfgebieten aufzubauen. Diese gemeinnützigen Organisationen arbeiten auch daran, die lokalen Gemeinschaften und Regierungen über die ökologische Bedeutung von Moorökosystemen aufzuklären, bewährte Verfahren auszutauschen, eine Einigung über wissenschaftliche Erkenntnisse zu fördern und mit diesen Akteuren zusammenzuarbeiten, um wirksame Strategien und Ökosystemmanagementpläne zu erstellen. Die internationalen Kommissionen für Klimawandel und Artenvielfalt haben auch begonnen, Moorökosysteme als wichtige Akteure bei der Minimierung der Auswirkungen des globalen Klimawandels anzuerkennen.